Gestern begaben sich die Handballerinnen der TSG Seckenheim nach Schwieberdingen zur HSG Strohgäu und mussten leider eine überraschend hohe Niederlage hinnehmen.
Von Anfang an fanden die Flippers nicht in das Spiel hinein. Nach fünf Minuten konnten sich die Gegner schon absetzen, auch die Auszeit in der 15. Minute brachte nicht den erwünschten Effekt und so lief man schon in der ersten Halbzeit einer deutlichen Führung hinterher.
Dabei war in den ersten 30 Minuten die Abwehr nicht das Hauptproblem, viel mehr wirkte die Mannschaft im Angriff ideenlos, traf oft die falschen Entscheidungen, was den Gegner dann zu leichten Toren einlud.
So trennte man sich mit einem 15:6 in die Pause, alle sechs Tore der Seckenheimerinnen erzielte Nadine Titze, die heute zwar ein gutes Spiel machte und mit 15 Toren die erfolgreichste Schützin war. Doch leider reicht nur ein guter Tag nicht aus, um ein Spiel zu gewinnen.
Zu Beginn des zweiten Durchlaufs sah es dann nochmal besser aus: Die Flippers kamen zu schnellen Toren und konnten dann in der 34. Minute in doppelter Überzahl spielen, was leider nicht ausgenutzt wurde. Zu viert konnten die Gegner gleich zwei Tore erzielen.
Vorne wirkte das Team von David Pollok unkonzentriert und müde, was sich durch viele technische Fehler bemerkbar machte, hinten stand die Abwehr auch nicht mehr. Auch die sonst so sicheren Kreisläuferinnen schienen heute oft Pech im Abschluss zu haben. So musste man sich zum Ende mit einer 13-Tore Niederlage geschlagen geben.
„Der Gegner hat heute einfach stark gespielt und verdient gewonnen,“ gab Trainer Pollok fairer Weise zu.
Leider hatte sich in den letzten zwei Wochen eine Erkältung innerhalb der Mannschaft eingeschlichen, was sich dementsprechend auf die Trainingsbeteiligung auswirkte. Und auch beim heutigen Spiel waren manche Spielerinnen noch nicht richtig fit dazu kam noch die Verletzung von Linksaußen Carla Wiegand.
„Man hat gemerkt, dass ein Teil des Teams angeschlagen war und auch nicht trainieren konnte. Wir müssen das Spiel jetzt ganz schnell abhaken und uns auf den nächsten Gegner konzentrieren.“ So Trainer Pollok.
Unter anderen Bedingungen hätte das Spiel sicher anders ausgehen können. Nächste Woche können die Flippers wieder vor dem heimischen Publikum beweisen, dass die heutige Leistung ein Ausrutscher war und eigentlich viel mehr in der Mannschaft steckt als sie oftmals zeigen.
Für die HSG spielten:
Stella Gudenau und Sarah Kral (beide im Tor), Nathalie Schützdeller (3), Anne Wild (2), Anke Schalk (2), Carla Wiegand (1), Leah Ziegler (1), Nadine Titze (15/6), Carmen Ringler, Caroline Vreden (1), Cora Goldmann
Trainiert von David Pollok
Betreut von Laura Kettling