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Frauen | HSG Mannheim vs. TuS Steißlingen 22:31 (13:12)

Flippers stehen vor Problem

Am Samstag empfingen die Handballerinnen der TSG Seckenheim die TuS Steißlingen und mussten wieder eine deutliche Niederlage verschmerzen.
Doch leider spiegelt das Ergebnis nicht die Leistung der Flippers wieder, da die erste Hälfte klar auf Augenhöhe gespielt wurde.
Das erste Tor der Partie wurde schnell durch Hannah Edelmann erzielt, woraufhin die Gäste lange auf den Anschlusstreffer warten ließen (4. Minute). Auf beiden Seiten wurden einige Chancen vergeben, weshalb sich auch keines der Teams absetzen konnte und man ein sehr ausgeglichenes Spiel verfolgte.
Nadine Titze und Caro Vreden spielten beide eine sehr gute erste Halbzeit, auch Stella Gudenau machte im Tor mal wieder einen sehr souveränen Eindruck.

Nach Wiederanpfiff hatten die Gastgeberinnen geschlafen, während die Gäste geradezu aufblühten: Auf der gegnerischen Seite schien der Start in die zweite Hälfte perfekt zu sein, es saßen die Chancen und die Spielabläufe funktionierten. So konnten die Gäste vom Bodensee nach nur fünf Minuten eine Vier-Tore-Führung für sich behaupten.
Die sehr torgefährliche Spielmacherin Lena Störr machte den HSG-Frauen einige Probleme und auch die Kreisläuferin Anna Hautmann bewies eine gewisse Fallbereitschaft und holte dadurch einige Strafminuten für die Heimmannschaft heraus.
Die Flippers wirkten teilweise ratlos und unsicher, was sich besonders in der sehr durchwachsenen Chancenverwertung und den zahlreichen Passfehlern zum Ausdruck brachte.
In der 40. kam dann nochmal ein Hoffnungsschimmer: Der Gegner erhielt fast zeitgleich zwei Zwei-Minuten Strafen, was die Seckenheimerinnen ausnutzen um auf das 16:17 zu verkürzen. Doch es dauerte nicht lange, da erlangten die Gäste wieder die Oberhand und galoppierten torreich davon.
Auch die Auszeit von Peter Jano (47.) half nicht viel weiter und so musste man dabei zu sehen wie die Flippers das Spiel und sich selbst immer weiter aufgaben. In den letzten fünf Minuten erhielt Cora Goldmann eine rote Karte, anschließend unterlief den Seckenheimerinnen ein unnötiger Wechselfehler, weshalb man kurzzeitig mit vier Spielerinnen agieren musste. Das gab der Partie den Rest, zum Schluss machen die Gäste mit dem 22:31 alles klar und konnten einen verdienten Sieg mit nach Hause nehmen.

Trainer Peter Jano zeigte sich nach dem Spiel äußerst unzufrieden: „Schade, dass wir nur 30 Minuten lang richtigen Handball spielen. Die zweite Hälfte war nicht BWOL tauglich.“

Nun steht das Team von Peter Jano vor einem Problem: Die HSG Mannheim ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der BWOL und demnach eigentlich sehr erfahren, siedelt sich aber nun durch diese Niederlage auf dem 12. und damit vorletzten Tabellenplatz an.
Die Flippers haben nun zwei Wochen Zeit bis das nächste Heimspiel ausgerechnet gegen Tabellenführer TSV Wolfschlugen ansteht.
In dieser Zeit wird das Team nochmal alles versuchen dieses Ergebnis zu vergessen und die volle Konzentration auf das momentane Hauptziel – den Klassenerhalt – zu lenken.

Für die HSG spielten:
Stella Gudenau (Tor), Sarah Kral (Tor), Nathalie Schützdeller (3), Vi Nguyen, Anne Wild (3), Anke Schalk, Carla Wiegand, Leah Ziegler, Nadine Titze (7/1), Hannah Edelmann (2), Caroline Vreden (6), Cora Goldmann, Monja Lorenz (1)

Trainiert von Peter Jano
Betreut von Laura Kettling