HSG setzt erneutes Ausrufezeichen!
Am vergangenen Samstag konnten die Seckenheimer Handballerinnen das Derby gegen den TV Brühl gewinnen und somit die nächsten zwei Punkte einfahren.
Die Flippers erwarteten ein besonderes Spiel in der heimischen Halle, so empfing man die ehemalige Seckenheimerin Hannah Edelmann erstmals im gegnerischen Trikot.
Die Vorbereitungen auf dieses Spiel hätten allerdings besser verlaufen können, so war doch das Thema des umstrittenen Punktabzugs ein ungebetener Gast in der letzten Trainingswoche, doch die HSG Mannheim wird diese Punkte nicht kampflos aufgeben.
Auch stand dem Trainer Siggi Oetzel nicht der gesamte Kader zur Verfügung und musste auf Elena Weiser und Vi Nguyen verzichten. Dafür kehrte die Spielmacherin Anne Wild nach einer Verletzungspause zurück auf das Spielfeld.
Die Ansage vor dem Spiel war klar, ein Sieg musste es sein. Ein Beweis dafür, dass die HSG Mannheim sich nicht so einfach unterkriegen lässt und sich auch nicht von ihren Zielen abbringen lässt.
Und so zeigten die Flippers von der ersten Sekunde an, dass sie der klaren Favoritenrolle gerecht werden.
Die Brühler verschliefen den Start in die Partie, hatten große Schwierigkeiten sich gegen die stabil und dicht stehende 6:0 Deckung der Gastgeber durchzusetzen und wurden zu Beginn förmlich überrannt, so stand es nach 10 Minuten 5:1 und die Brühler wirkten ratlos, ehe Maike Röschel nach 18 Minuten das erste Feldtor für ihre Mannschaft erzielen konnte.
Doch das schien die Gäste aufzuwecken, während die Heimmannschaft plötzlich, auch durch mehrere Wechsel, Unruhe ins sonst so sichere Spiel brachte, was sich durch häufige Ballverluste und ungewohnte Unsicherheiten bemerkbar machte.
So konnten die Brühler schließlich vor der Pause, auch aufgrund der großzügig verteilten Strafwürfe, auf ein 10:9 verkürzen.
Zwar schien das Unentschieden in greifbarer Nähe, so hatten die Flippers aber zu keinem Moment das Gefühl, das Spiel aus der Hand zu geben.
Nach dem Wideranpfiff hielten die Gäste erst noch gut mit, ehe sie dann in Überzahl drei schnelle Gegentore erhielten, was das Team aus dem Konzept brachte. So hatte die HSG nun leichtes Spiel und konnte ihre Routine perfekt ausspielen.
Die Flippers entschieden das Spiel somit verdient für sich, der Endstand war schließlich 26:18. „26 Tore sind eigentlich zu wenig, wir hätten höher gewinnen können.“, kritisierte Laura Kettling nach dem Spiel, so war wieder einmal das Chancenglück nicht auf Seckenheimer Seite.
Doch die Abwehrleistung war sehr zufriedenstellend und zeigte was das Aushängeschild des Teams ist. Und auch Torfrau Stella Gudenau war wieder sehr gut aufgestellt und konnte gleich vier Strafwürfe parieren.
Nächsten Sonntag steht dann das Topspiel der Liga an. Die HSG Mannheim fährt zum Aufstiegskontrahenten SG Nußloch, wo das Team reichlich Unterstützung brauchen wird.
Anpfiff ist um 14:30 Uhr.
Für die HSG spielten:
Stella Gudenau und Sarah Kral-Meinhardt (beide im Tor), Anna Pagani, Nathalie Schützdeller (7/2), Anne Wild, Carla Wiegand, Leah Ziegler (3), Nadine Titze (7/1), Martina Koch (1), Caroline Vreden (3), Cora Goldmann (1), Monja Lorenz (4)
Trainiert von Siggi Oetzel
Betreut von Rolf Bellmann (Physio) und Laura Kettling (sportliche Leitung)