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Frauen | SG Schozach-Bottwartal vs. HSG Mannheim 28:21 (14:14)

Zum Ende fehlt die Kraft

Am Feiertag reisten die Frauen der HSG Mannheim – die Handballabteilung der TSG Seckenheim – zur SG Schozach-Bottwartal und kassierten die dritte Niederlage in Folge.
Dabei standen die Zeichen eigentlich gut: In der vorherigen Trainingseinheit machten es sich Spielführerin Caroline Vreden sowie Anke Schalk zur Aufgabe den Gegner zu analysieren und so das Team optimal auf die Partie vorzubereiten. Auch die ausgefallenen Spielerinnen von letzter Woche komplettierten das Team, sodass man „nur“ weiterhin auf die verletzte Anne Wild und auch auf Carla Wiegand verzichten musste.
„Uns war natürlich klar, dass die nächsten Spiele wichtig sein werden,“ so Nathalie Schützdeller. Das Team aus Seckenheim strahlte viel Spiellust und Motivation aus, wollte man doch im besten Fall die zwei Punkte mitnehmen und somit aus der kleinen Krise herauskommen.
Die Stimmung und auch die Einstellung stimmten und so spielten die Flippers eine gute erste Halbzeit. Nathalie Schützdeller auf Linksaußen und Nadine Titze auf der linken Rückraumposition harmonierten bestens miteinander und hielten das Team durch zahlreiche Treffer immer wieder im Spiel. Auch Cora Goldmann hatte heute einen sehr guten Tag erwischt.
Auf der anderen Seite war die Rückraumspielerin Alisa Berger schwer in den Griff zu bekommen und auch beide Außenspielerinnen kamen immer wieder zum Torerfolg.
Doch keine der Mannschaften konnte sich wirklich absetzten, die ersten 30 Minuten wurden klar auf Augenhöhe gespielt und so trennte man sich mit einem 14:14 in die Pause.
Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit wurden dann zwar wieder etwas von der HSG-Seite verschlafen, doch fand man schnell zurück ins Spiel. Dennoch konnte man nicht verhindern, dass der Gastgeber nun eine minimale Führung für sich beanspruchte.
Zur Schlussviertelstunde zeigten sich schon leichte Müdigkeitserscheinungen, unter anderem auch weil die „Erste Sechs“ beinahe komplett durchspielte.
Dann der Bruch: Cora Goldmann kassierte in der 47. Minute ihre dritte Zeitstrafe und wurde disqualifiziert. Somit fehlte den HSG-Frauen eine der wichtigsten Spielerinnen der Partie, da sie nicht nur hinten in der Abwehr sowie auch vorne im Angriff die Mannschaft ordnete, sondern auch viel Feuer und Emotionen in das Spiel einfließen ließ.
Die Luft war raus, der Antrieb fehlte und so musste man dabei zusehen wie die Gegner davon galoppierten und schließlich mit einer 7-Tore Führung das Spiel entschieden.
„Die meisten Spiele gewinnt man auch durch die Torhüterleistung und die war bei uns einfach nicht gut,“ so die Torfrau Stella Gudenau selbstkritisch. Während die Torhüter der HSG heute leider die Finger nicht ganz an den Ball bekamen, hatte vor allem die gegnerische Jasmin Schweizer einen guten Tag erwischt und nahm viele Chancen.
Im Großen und Ganzen spiegelt das Ergebnis aber nicht die Leistung der Seckenheimerinnen wieder, zum Ende fehlte leider die Kraft und der nötige Antrieb um das Spiel nochmal zu drehen.
Die Flippers siedeln sich zurzeit auf dem 11. Tabellenplatz an mit einem Punkteverhältnis von 4:12, was verdeutlicht, dass die Situation zunehmend schwieriger wird. Doch die Mannschaft lässt den Kopf nicht weiter hängen und wird in der nächsten Woche hart trainieren um bald wieder jubeln zu können.
Die nächste Chance dazu ist gegen den Nachbarn der Tabelle VfL Waiblingen 2 am 10.11 in der Richard-Möll-Halle!

Für die HSG spielten:
Stella Gudenau (Tor), Sarah Kral (Tor), Nathalie Schützdeller (6/4), Vi Nguyen, Anke Schalk (2), Leah Ziegler, Nadine Titze (7), Hannah Edelmann (1/1), Caroline Vreden (2), Cora Goldmann (1), Vanessa Hübschen, Monja Lorenz (2)

Trainiert von Peter Jano
Betreut von Michael Braun, Anne Wild und Laura Kettling (Betreuerin)