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Frauen | HSG Mannheim – HSG Strohgäu 25:29 (12:13)

Alte Fehler und Gewohnheiten – Saisonauftakt missglückt

Bei der Premiere der HSG-Frauen (Handballabteilung der TSG Seckenheim) am vergangenen Samstag blieb der erhoffte Sieg aus.

Motiviert und aufgeregt starteten die Mannheimerin in die neue Saison und freuten sich, dass es endlich losgeht.
Die Gäste gingen gleich mit zwei Treffern von der starken Carina Kalmbach in Führung ehe Anne Wild und Caroline Vreden zum 2:2 trafen. Von da an war die erste Halbzeit fortwährend spannend und rasant, die Mannschaft der HSG Strohgäu legte immer wieder knapp vor, worauf die Gastgeberinnen schnell aufholten und versuchten dranzubleiben. Wichtige Treffer von Cora Goldmann, Nathalie Schützdeller und auch Carla Wiegand machten es den Gästen schwer sich abzusetzen. Caroline Vreden erzielte schließlich das 12:13, womit man sich die Gäste mit einer knappen aber ungefährlichen Führung in die Pause verabschiedeten.
In der zweiten Halbzeit erhöhte wieder Carina Kalmbach per 7-Meter, was schnell von der wurfgewaltigen Nadine Titze beantwortet wurde. In den nächsten 15 Minuten zeigten die HSG-Frauen ihre Stärken, spielten schön zusammen und kämpften sich immer wieder zurück. Nadine Titze traf zum wichtigen 18:19, was die Gäste gleich zweifach beantworteten, woraufhin Peter Jano die zweite Auszeit nahm. Danach begann, etwa in der 45. Minute, die gewohnte, schwache Phase der HSG-Frauen. Die Konzentration sowie die Kräfte ließen nach, weshalb man zuließ, dass die Gäste immer weiter vorlegten.
Die Mannschaft von Stefan Hirschmann konnte sich zeitweise mit sechs Toren Vorsprung absetzen, woraufhin auch die dritte und letzte Auszeit von Trainer Peter Jano nichts mehr nütze. Schließlich erzielte Monja Lorenz den letzten Treffer der Partie, woraufhin man sich mit 25:29 geschlagen geben musste.

Die HSG Strohgäu erwies sich, wie schon zuvor erwartet, als ein schwerer und starker Gegner.
Die Mannheimerinnen scheiterten regelmäßig an der gut aufgestellten Torfrau der Gäste, was letztlich zu überhasteten Abschlüssen und ungenauen Zuspielen führte.
„Unsere Chancenverwertung war katastrophal“, beurteilt Nathalie Schützdeller. Im Angriff wurden zu viele Bälle liegen gelassen und auch die 7-Meter Quote war erschreckend gering. Gerade mal zwei der sieben möglichen Strafwürfe wurden verwandelt.
Auch die neue Außenspielerin Carla Wiegand ließ das Spiel nochmal Revue passieren: „An sich stand die Abwehr ganz gut, doch uns fehlte oft die letzte Aggressivität um das Spiel zu unterbinden.“
Somit zeigen die Flippers ähnliche Fehler und Schwächen wie schon in der letzten Saison.
„Wir haben diese zwei Punkte wirklich unnötig abgegeben,“ ärgert sich Trainer Peter Jano. „Doch trotz allem müssen wir das Spiel abhaken und nach vorne schauen. Das nächste Spiel kann schon viel besser sein!“
Die Mannschaft zeigt sich zwar selbstkritisch, doch auch weiterhin angriffslustig und motiviert.
Die HSG Mannheim reiht sich nach dieser durchwachsenen Leistung erstmal auf dem 13. Tabellenplatz ein, was aber so früh in der neuen Saison noch nichts zu heißen hat.
Nun gilt es an den Feinheiten zu arbeiten und sich auf das nächste Spiel am kommenden Samstag gegen den TSV Heiningen zu konzentrieren.

Für die HSG spielten:
Stella Gudenau (Tor), Sarah Kral-Meinhardt (Tor; 1/1), Nathalie Schützdeller (2), Carla Wiegand (1), Anne Wild (5), Anke Schalk (3), Leah Ziegler (2/1), Nadine Titze (5), Hannah Edelmann, Caroline Vreden (2), Cora Goldmann (2), Monja Lorenz (2)

Trainiert von Peter Jano
Betreut von Rolf Bellmann (Physio)